Am 21 november 1954 würde der Folkloreverein De Plate an die Ostendener Kulturwelt vorgestellt.
Siebzehn getriebene Ostendiana-liebhaber gründeten den neuen Verein nach einen zwingenden Aufruf von Karel Seys, besser bekannt unter seinen Schrifstellernamen Ary Sleeks.. Dieser hatte bemerkt daß er einen außergewöhnlichen Responz erhielt bei einer Tagung die abgehalten wurde in september 1954 im Rathaus anläßlich des 350sten Jahrestages vom Ende der Belagerung von Ostende (1601 – 1604) durch die Spanische Armee..
Das schon verschwundene Kaffeehaus “ De Bierkelder” ( der Bierkeller) in die Christinastraat 116 fungierte als Taufbecken für den Neugeborenen.
Das Ziel war die allgemeine und lokale Folklore zu studieren und das Interesse hierfor zu fördern. Die Hilfsmittel dazu waren Vorträge, Studiumsversammlungen, Kontakte zu anderen Folkloristische Vereine, Studienreisen und die Einrichtung eines Folkloremuseums.
Der Sitz des Vereins war in die Parijsstraat14, die Wohnung von Karel Seys, der Archivar-Kassenführer wurde. Den ersten Vorstand wurde zusammengestellt, wobei Ernest De Taye, Vorsitzender, auch Obmann genannt, wurde. Willy Laforce übernahm die verantwortung des Sekretariats und Florimond Corsellis wurde musikalischer ratgeber. Frank Edebau und John Hermans amtierten als Aufsichtsratsmitglieder..
Der neue Verein hatte Erfolg und wurde am 18 april 1959 umgewandelt zu einer E.V. namens: “Oostendse Heemkundige Kring De Plate” (Staatsanzeiger vom 1 mai 1959).
Die Zielsetzung blieb dieselbe. Personen “beider Geschlechter” konnten ab ihr 18 lebensjahr als Mitglied aufgenommen werden ( die Altersgrenze ist mittlerweile aus die Statuten herausgenommen worden). Für 30 Franken war man aktives Mitglied, für 50 Franken Schützendes Mitglied und ab 100 Franken wurde man Ehrenmitglied. Die entscheidung den Verein ein gesetzliches Statut zu geben hatte unter anderen zur Folge daß der Kunstmaler Emiel Bulcke ein bedeutendes Legat an De Plate schenkte.
Vereine haben es oft schwierig geeignete Tagungsstätte zu finden und De Plate erging es nicht anders: von De Bierkelder ging es nach der Picadilly ( Leopold I Platz oder ’t Pèèrd, das Pferd, so wie dieser Platz durch die Ureinwohner von Ostende genannt wird), weiter nach Le Châtelet, Café de la Poste, das Rathaus, Die Normandie um schließlich 1974 gastfreund-lichkeit zu genießen in den Lokalen von “de Vlaamse Vereniging voor Familiekunde” (VVF), der Flämische Verein für Familienkunde.
Vorträge wurden abgehalten in der Picadilly, der Prinsenhof ( Alt-Ostende, jetzt Hertendale) in die Ieperstraat, später im Konferenzsaal des Rathauses um schließlich in die Räume der VVF zu landen..
Es bestand die notwendigkeit um eine eigene Zeitschrift heraus zu geben und Jef Klausing wurde der erster Chefredakteur. Sein Nachfolger wurde Omer Vilain und seit 1985 ist Jean Pierre Falise der Schriftleiter.
Vorsitzender und Gründungsmitglied Ernest De Taeye starb 1974 und sein Nachfolger wurde August Van Iseghem, Sprößling eines Geschlechtes das im laufe der letzten 250 Jahre die Stad Ostende einige sehr prominente Bürger geschenkt hat .
Ab 1975 trat der Verein in eine erneuerte Bewegung nach draußen. Treibende Kraft war der neue dynamische Schriftführer Jan-Baptist Dreesen.
Am 24 april 1999 übernahm Mitgründer Omer Vilain den Vorsitz, und am 30 märz 2005 wählte der Vorstand Jean Pierre Falise als neue Vorsitzender.
Folklore allein genügte nicht mehr und Volkskunde, Heimatkunde, örtliche Geschichte, Umwelterhaltung und Denkmalpflege wurden für den Verein sehr wichtige Themen.
Seit 8 juni 1996 wurde der Namen geändert in “Oostendse Heem- en Geschiedkundige Kring De Plate” (Ostendener Verein für Heimatkunde und (örtliche)Geschichte De Plate” Es wurde ein bedeutende Zielsetzung an die Statuten hinzugefügt nämlich die Verteidigung auf zu nehmen und eifern für den Erhalt, den Schutz und die Wiederherstelling des historisches mobiles und immobiles Patrimonium und Erbgut der Stadt Ostende und seine Umgebung. Es betrifft Denkmäler, Straßen, Plätze, Vierteln und Ortsnamen die als wertvoll betrachtet werden aus historischer, kultureller, landschaftlicher, städtebaulicher und archeologischer Sicht.
Am 21 november 2004 bekam der Verein vom belgischen König, anläßlich das 50jähriges bestehens des Vereines, die Zulassung ab diesen Tag die nahme “Koninklijke Oostendse Heem- en Geschiedkundige kring De Plate” zu tragen.